Traditionelle Einordnung (überliefert)
Eichenrinde ist seit der Antike Bestandteil der europäischen Pflanzenkunde. Überlieferte Anwendungen erfolgten ausschließlich kurzzeitig und insbesondere im Zusammenhang mit
- Mund- und Rachenbereichen,
- strukturierenden Darmphasen,
- sowie hautbezogenen Kräuteranwendungen.
Diese Angaben beruhen auf kultureller und traditioneller Überlieferung
Pflanzliche Inhaltsstoffe (naturgegeben)
Eichenrinde enthält von Natur aus einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen (ca. 8–20 %), darunter:
- Catechingerbstoffe (z. B. Catechin, Epicatechin)
- Ellagitannine
- komplexe kondensierte Tannine
- weitere polyphenolische Pflanzenstoffe
Diese Zusammensetzung verleiht der Eichenrinde ihr stark adstringierendes, strukturierendes Profil und macht sie zu einem sehr wirkungsnahen Rindenrohstoff, der nur kurzzeitig eingesetzt werden darf.
Besondere Vorsicht & Sicherheitshinweise
Eichenrinde ist kein mildes Kräuterprodukt.
- Hohe Gerbstoffgehalte können bei Überdosierung oder Daueranwendung unerwünschte Effekte verursachen
- Insbesondere bei Pferden können größere Mengen eichenhaltiger Pflanzenbestandteile gesundheitsschädlich wirken
- Eine Daueranwendung ist ausdrücklich kontraindiziert