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Haltbarkeit von Kräutern
Tips zur Kräuterfütterung
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Liebe Kräuter- und Tierfreunde
Frische Kräuter sollten möglichst gleich am Tag der Ernte verfüttert werden, (eine Ausnahme sind Brennnesseln oder Disteln, die meistens erst am Tag nach dem Schnitt gefressen werden) da sie sonst verderben oder bei Wärme die Pflanzensäfte zu gären beginnen.
Erntet und trocknet man Heilkräuter selbst, ist darauf zu achten, dass die Trockentemperatur 35 Grad Celsius nicht überschreitet und die Pflanzen nicht dem prallen Sonnenlicht ausgesetzt werden, da sonst wichtige Inhaltsstoffe, wie z.B. die ätherischen Öle verdampfen und verloren gehen.
Ideal ist zum Trocknen der Pflanzen ein Dörrapparat. Hat man jedoch keinen Dörrapparat zur Verfügung, sollte man die Kräuter in einem luftigen, trockenen Raum auslegen, da sie bei feuchtem Raumklima schnell schimmeln und dann verdorben sind.
Ich bewahre die getrockneten Kräuter jeweils in mit ihrem Namen beschrifteten Papiertüten auf, da sie in geschlossenen Behältern, bei geringer Restfeuchtigkeit ebenfalls zu schimmeln beginnen und sie in einer Papiertüte trocken, luftig und dunkel lagern – alle drei Faktoren tragen zur Haltbarkeit bei.

Doch auch bei optimaler Lagerung nehmen die Wirkstoffe mit der Zeit ab und so sollte man getrocknete Kräuter nicht länger als ein Jahr aufbewahren und die Bevorratung an Kräutern so einrichten, dass sie spätestens nach einem Jahr verbraucht sind.
Öle, Salben und Tinkturen sollten möglichst kühl und dunkel gelagert werden. Hier empfiehlt es sich, sie in dunkle Apothekerglasflaschen zu füllen und sie gut verschlossen an einem kühlen Ort zu lagern. Auch hier gilt, dass sie Wirkstoffe nach einem Jahr abnehmen und man Öle und Tinkturen nach einem Jahr aufgebraucht haben sollte um sich der vollen Wirksamkeit sicher sein zu können.
Frisch gepresste oder gezapfte Pflanzensäfte vergären schnell. Man sollte entweder nur die Portion herstellen, die man an einem Tag benötigt oder sie in verschlossenen Glasflaschen im Kühlschrank aufbewahren, aber auch hier kann nach drei Tagen der Gärprozess einsetzen, weshalb man sie, wenn man sie länger anwenden möchte, in kleinen Portionen einfrieren sollte.
Ebenfalls nicht zur längeren Lagerung geeignet sind Pflanzenaufgüsse. Für sie gilt das Gleiche, wie für die Pflanzensäfte, denn man sollte sie möglichst in den Mengen herstellen, welche man pro Tag braucht, oder sie in einer verschlossenen Glasflasche oder einem Marmeladenglas (nie in einem Metallgefäß) im Kühlschrank lagern – jedoch auch nicht länger als drei Tage.
Mit den besten Wünschen für Euch und Eure Tiere,
Eure Kräuterbine und das Team von Kräuterbines Manufaktur