Pilzcharakter & Ernteprofil
Polyporus umbellatus ist ein mehrjähriger Vitalpilz aus der Ordnung Polyporales.
Er wächst in büschelig verzweigten, blütenartigen Rosetten, die in ihrer Form an kleine Schirmdolden erinnern – daher der Name umbellatus. Sein deutscher Beiname Eichhase verweist darauf, dass er bevorzugt an alten oder geschwächten Laubbäumen wie Eiche vorkommt.
Für dieses Einzelfuttermittel wird Polyporus traditionell geerntet, getrocknet und fein gemahlen.
Das faserreiche Pulver weist naturtypische Töne von hellem Beige bis erdigem Grau auf, mit einem neutralen, angenehm pilzigen Duft. Struktur- und Farbnuancen können – wie bei reinen Naturrohstoffen üblich – je nach Erntejahr schwanken.
Typische nährstoffbezogene Komplexe des Pilzes umfassen:
- Polysaccharide & β-Glucane
- natürliche Polypeptide
- B-Vitamine wie Biotin, Niacin & Folsäure
- Vitamin A & ergosterolbasierte Vitamin-D-Vorstufen
- Mineralstoffe & Spurenelemente: Kalium, Eisen, Calcium, Zink, Kupfer, Mangan
Diese Wertangaben sind Bestandteil der allgemeinen Pilzrohstoffkunde.
Historischer Kontext
Schon in antiken Pflanzenkompendien Ostasiens wurde Polyporus erwähnt – unter anderem im historischen Werk Shennong Bencao vor über 2000 Jahren. In solchen Quellen wird der Pilz unter dem Namen Zhu Ling geführt, was frei übersetzt „Schweinepilz“ bedeuten kann.
Diese Erwähnungen gelten heute als ethnobotanische Überlieferungen, die Einblicke in traditionelle Nutzungseindrücke geben.
Moderne Fütterung verwendet Polyporus primär als naturreines Pilzpulver zur Ergänzung individuell gestalteter Rationen.