Botanisches Profil & charakteristische Naturmerkmale
Baldrian (Valeriana officinalis) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) und gehört zu den klassischen Arten der europäischen Flora. Die Pflanze erkennt man an:
- aufrechten, verzweigten Stängeln,
- gefiederten, schmalen Blättern,
- zartrosa bis weißen Blütenständen,
- einer intensiven, aromatischen Wurzel, die als Hauptrohstoff genutzt wird.
Für dieses Einzelfuttermittel wird die Wurzel schonend getrocknet und fein vermahlen. Das Pulver zeigt naturtypische Braun- und Beigetöne und verströmt ein charakteristisches, würzig-erdiges Aroma.
Typische Stoffgruppen der Baldrianwurzel sind:
- ätherische Öle (u. a. Monoterpene wie Borneol & Kampfer sowie Sesquiterpene wie β-Bisabolen),
- Iridoide / Valepotriate (z. B. Valtrat – zur Gruppe der Terpene gehörend),
- Fettsäuren (Monocarbonsäuren),
- Flavonoide,
- Lignane,
- sowie Alkaloide in geringen Mengen.
Diese pflanzeneigenen Bestandteile bestimmen Aroma, Textur und botanisches Profil des Rohstoffs. Hinweise zu möglichen Wirkungen entstammen traditionellen Kräuterbeschreibungen – modern interpretiert dient Baldrianwurzel heute rein als Futterergänzung ohne Heilaussage.